Umbaukultur gestalten.

Kernasanierung eines Denkmals Neugestaltung der Wandflächen mit Kalkputzen

Bestandsräume erzählen Geschichten

Häufige Aufgabenstellung: Weg vom kalten Weiss

Vom 7. bis 9. November findet in Berlin der Innenarchitektur-Summit 2025 statt.
Dieser widmet sich anlässlich des 2022 von der Bundesstiftung Baukultur ins Leben gerufenen „Tag der Umbaukultur“ dem Bauen im Bestand und wird vom Bund Deutscher Innenarchitekinnen und Innenarchitekten ausgerichtet.

Es geht um nachhaltige, ressourcenschonende und zukunftsfähige Lösungen im Umgang mit bestehenden Räumen sowie die sozialen, kulturellen und emotionalen Dimensionen des Bauens. Transformation bestehender Räume nimmt seit Beginn meiner Selbstständigkeit einen großen Teil meiner Arbeit ein, teilweise auch im Denkmalschutz.
Welche Rolle Farben und Materialien in Umbauprozessen einnehmen und welchen Mehrwert ganzheitliche Gestaltungskonzepte bieten, steht hier auch hier für mich im Fokus.

Vortrag Deutscher Sportstättentag

Schwimmen im atmophärischen Freiraum

Gesunde und gemeinwohlorientierte Sportätten im Fokus

Sport braucht Räume.

Im Rahmen des 3. Deutschen Sportstättentags habe ich einen Vortrag zum Thema „Farbe und Sportstätten“ gehalten.
Im Fokus stand die Fragestellung, wie wir zukünftig atmosphärische, ganzheitliche und gesunde Sportstätten schaffen können, auch im Zusammenhang mit der Transformation von Flächen und Nutzungen. Welchen Stellenwert Material und Farbe dabei einnehmen können wurde in einem Workshopformat diskutiert.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von IAKS Deutschland, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund und Bundesinstitut für Sportwissenschaft organisiert und durchgeführt und fand im im Rahmend der FSB-Messe für Freiraum, Sport und Bewegung statt. Im Fokus standen gemeinwohlorientierte, gesunde und klimagerechte Ansätze für Planung, Bau und Betrieb.

Im Rahmen eines Innovationswettbewerbs wurden außerdem kreative Konzepte und Produktideen ausgezeichnet, die den Sportraum neu denken und an die Bedürfnisse unserer Gesellschaft anpassen. Die Einreichungen der Studierenden aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Design waren toll!

„Die Macht der Farbe: Wie sie Räume, Menschen und Städte prägt“

„Die Macht der Farbe: Wie sie Räume, Menschen und Städte prägt“

Aufregend – mein erster Podcast-Beitrag wurde in dieser Woche veröffentlicht. Der Austausch mit Birgit Eller Krumm, Gründerin und Moderatorin des Schweizer Podcasts KAP • Kunst, Kultur, Architektur, Wissenschaft, Forschung, hat mir viel Freude bereitet. Die KAP Community ist interessiert an Geschichte(n), Zusammenhängen und Hintergründen.

In dieser Folge dreht sich natürlich alles um Farbe – nicht nur als bunte Oberfläche, sondern als kreative Kraft, die Architektur, Psychologie, Kultur und auch die Gesundheit beeinflusst.

Hier gehts zum Beitrag auf Spotify:

Design Salon Farbe // Bergische Universtät Wuppertal

Plakat Fachbereich Industrial Design

Die Qual der Wahl…

Farbsets zu Begrifflichkeiten

Design Salon Farbe

Dr. Martina Fineder Hochmayer, Professorin für Designtheorie und Designforschung im Fachbereich Industrial Design, und Felix Fastenrath luden am 02.Juli 2025 zum „Design Salon Farbe“ an der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertal.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Prof. Dr. AnneMarie Neser habe ich einen Einblick in die Design Ästhetik der siebziger Jahre gegeben, mit Beispielen aus der Fachpublikation „Farbstrategien in der Architektur“ welche sie in Kooperation mit dem Haus der Farbe erarbeitet hat. Die Auswahl-Strategie „Immersive Pop“ veranschaulicht die Kraft der Farbe anhand der zahlreichen Bauten (unter anderem auch die bekannten U-Bahnstationen) des ehemaligen Berliner Baudirektors Rainer Rümmler.

Ein weiteres Thema ist war ganzheitliche Umgang Verner Pantons mit Raum und Farbe sowie die Entwicklung seines ikonografischen Panton Chairs zum Designklassiker und Kunstobjekt. Der ebenfalls in den Siebzigern entwickelte „Monobloc“-Plastikstuhl steht für demokratisches Design und ist das das meistverkaufte Möbelstück der Welt.

Wie die beiden Möbel es ins Vitra Design Museum / Schaudepot geschafft haben und welche Herausforderungen der Umgang mit Kunststoff und dessen Recycling im zeitgenössischen Design mit sich bringt, war Thema unseres Austauschs mit den Studierenden.

Als ergänzende Übung hatten die Teilnehmenden die Aufgabe, gegensätzlichen Begrifflichkeiten wie „laut und still“ mit handgestrichenen Musterkarten Farben zuzuordnen.

David Chipperfield Architects Berlin

A@W Newsletter DACH // Zwischentöne – leise Farbkonzepte in der (Innen-)Architektur

Note Design Studio, „Habitat 100“ Stockholm | Foto: © Irina Boersma César Machado

A@W Newsletter DACH // Zwischentöne – leise Farbkonzepte in der (Innen-)Architektur

Der ARCHITECT@WORK Newsletter

Farbe wird als architektonisches Gestaltungsmittel häufig mit „bunt“ assoziiert, gilt somit nicht unbedingt als zeitlos seriös und wird deshalb in der Planung oft vernachlässigt. Doch zwischen sehr farbintensiven und den gängigen unbunten Konzepten gibt es eine Vielfalt an Möglichkeiten, die Architektur je nach Proportion, Oberflächen, Lichtverhältnissen und Nutzung durch eine sorgfältig nuancierte Farbgestaltung zu stärken und ein emotionales Raumerlebnis zu ermöglichen.

https://berlin.architectatwork.de/de/aw-newsletter/n/24160/zwischentone-leise-farbkonzepte-in-der-innen-architektur

Surface in Motion

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Surface in Motion

Vortrag „Mehrwert Farbe“.
Mit seinen prunkvollen Räumlichkeiten hat das neoklassizistische Kurhaus in Wiesbaden einen tollen Rahmen für die Oberflächenkonferenz „Surface in Motion – Technology and Design Conference“ geboten.

In diesem Ambiente war es besonders anschaulich, über die atmosphärische Wirkung von Materialien, Farben und Strukturen im Raum sowie Farbe und Zeitgeist zu sprechen. Das Rahmenprogramm der Konferenz bot einen interessanten Austausch der Teilnehmenden.

French Gray

Mural von Le Corbusier in der Villa E 1027 von Eileen Gray

La Maison Roche von Pierre Jeanneret und Le Corbusier

Eingangsbereich Villa Cavrois von Robert Mallet-Stevens

French Gray

Die Architekt:innen und Designer:innen der französischen Moderne hatten im Umgang mit Raum, Möblierung und Farbe einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu tauschten sie sich im Rahmen der Union des Artistes Modernes (UAM) zeitgleich zur Bauhaus-Bewegung fachübergreifend aus. Mit Kolleg:innen wie Robert Mallet-Stevens, Jean Prouvé, Pierre Chareau und Eileen Gray entstanden hieraus spannende Kooperationen und visionäre Projekte, die ich in meinem Vortrag unter dem Titel „French Gray“ an der Bergischen Universität Wuppertal thematisiere.

„Gebaute Farbe“

Farbe als Material in der Architektur

Die Farbarchitektin Julia Hausmann erläutert in ihrem Vortrag ihren Claim „Ich baue Farbe“. Dieser steht für ihren Anspruch, die Farbgestaltung in der Architektur als integralen Bestandteil der Planung und Realisierung zu sehen.  Anhand von Projektbeispielen zeigt sie ihren Umgang mit Farbe als Material, sowie den bewussten Einsatz von Materialien zur Farbgestaltung. Zur Gestaltung von atmosphärischen Oberflächen werden mit Pigmenten versehene Lehmputze gezeigt, deren Verarbeitung die Firma ClayTec vor Ort veranschaulicht.

 

 

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Augusteum Universität Leipzig, Leipzig

 

Die Herausforderung des international ausgeschriebenen Wettbewerbes bestand darin, an dem geschichtsträchtigem Ort der ehemaligen Pauliner Kirche ein Gebäude zu erschaffen,
das den vielfältigen Anforderungen des universitären Betriebes gerecht wird. Der Entwurf mit expressiver und vertikal durchgegliederter Fassade aus Kalkstein und Glas sowie eine kirchenähnliche Aula mit markanten Giebeldach, großem Spitzbogenfenster und Rosette wird diesen Anforderungen gerecht. Im Inneren des neuen Gebäudes wird mit gotisierenden Elementen, Säulen und einem Netzgewölbe an den 1968 gesprengten Vorgängerbau erinnert. Durch einen beweglichen Raumteiler aus Glas wird der Raum in einen sakralen und einen weltlichen Raum unterteilt.
Das Gebäudensemble schafft mit Fluchten, Lichthöfen und Durchgängen die Wiedereinbindung des alten Campus in die bestehende Stadtstruktur und verleiht der Universität Leipzig eine klare Repräsentationsfassade zum Augustusplatz, wie sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr bestanden hatte.