Colour Talk

Beim Colour Talk im Rahmen des Materials Monday #5 diskutierte Julia Hausmann mit dem Farbexperten Karl Johan Bertilsson, Creative Director bei NCS Color, und dem Designer und Initiator der Materials Cologne, Martin Beeh über den Einsatz von Farbe im Raum und Farbe als Material.
 
Anhand eines Projektbeispiels, einer Kunstsammlervilla aus den 1930er-Jahren, erläuterte Julia Hausmann die Verwendung von hochwertigen Pigmenten im Anstrich und die damit verbundene Farbtiefe, sowie das Phänomen der Metamerie.
 
Materials Monday ist ein neues interaktives Dialogformat, das Experten aus Industrie, Design und Forschung zu aktuellen Trends, Diskussionen und Themen rund um Material, Innovation und Design zusammenbringt.
 
Das Onlineformat fand in englischer Sprache statt.

Raum- und Farbwahrnehmung von Kindern und älteren Menschen

 

Professorin Aysin Ipekci stellt den Studierenden in diesem Semester unter dem Titel „Villa Kunterbunt“ die Aufgabe, ein Gebäude zu entwerfen, dass eine Tagespflege für Kinder und ältere Menschen gleichzeitg beinhaltet. Dabei geht es um das soziale Miteinander aber auch um Rückzug der jeweiligen Gruppen, da die Bedürfnisse unterschiedlicher Art sind.

Julia Hausmann fasst in Ihrer Vorlesung die Themen Raum- und Farbwahrnehmung in unterschiedlichen Lebensphasen auf und erläutert ensprechende Gestaltungsparameter für eine solche Einrichtung. Es geht um das Vermeiden von Reizüberflutung, das Schaffen von Orientierung sowie um visuelle Barierrefreiheit. Wie verbinde ich Funktion und Atmosphäre?

Anknüpfend an einen Gastvortrag von Boris Sieverts zu dem Ort zeigt die Farbarchitektin Farb-, Material- und Oberflächenbeispiele aus der Umgebung, so dass die Student*innen mit Ihrem Entwurf hier inhaltlich anknüpfen können.

 

Die farbige Moderne in Skandinavien

 

Im Rahmen des Seminars „Wohnen – Raumkonzepte des 20. Jahrhunderts“ von Frau Professorin Dr. AnneMarie Neser (Fakultät für Design und Kunst) hält Julia Hausmann einen Vortrag über die farbige Moderne in Skandinavien.

Das Thema veranschaulicht, wie zeitlos gute Raumkonzepte sein können und sensibilisiert die Student*innen bezüglich der Verwendung von Farbe in der Architektur.

Etliche der dänischen Möbeldesigner der Moderne waren Architekten und haben ganzheitliche Raumkonzepte im Sinne von Farbe, Form und Material geschaffen, so das behagliche Räume entstanden. Den zeitlosen Möbelentwürfen vieler Klassiker sieht man diesen gesamtheitlichen Ansatz an, daher sind sie noch immer so beliebt.

Vergleichsweise unbekannt ist beispielsweise die Arbeit des norwegischen Architekten und Designers Arne Korsmo, der zwischen 1937 und 1939 die Villa Stenersen in Oslo gebaut hat. Die Innenräume sind faszinierend farbig und zeitlos gestaltet.

Thematisiert wird auch die lange Farbtradition der nordischen Länder, unter anderem auch das uns allen aus Pippi Langstrumpf Geschichten bekannte „Falunrot“ der schwedischen Häuser, vor allem aber der Umgang mit Farben in den Wohnräumen.

In den langen und dunklen skandinavischen Wintern sind Farben und Muster ein wichtiges Gestaltungsmittel im Interior. Textilien mit auffälligen Grafiken und satten Farben sind häufig inspiriert von der Natur, diese wird somit ins Innere geholt und schafft Atmosphäre.

Daher erfreut sich der „Scandi-Style“ nach wie vor großer Beliebtheit.

100 Jahre Bauhaus in Farbe

Im Rahmen der Kölner Möbelmesse 2020 habe ich im Trendforum The Stage den Vortrag „Colourful Scandic“ gehalten, der unter anderem die zeitlose skandinavische Moderne in den Bereichen Architekur und Design zeigte, welche maßgeblich vom deutschen Funktionalismus beeinflusst wurde.
Im Anschluss an das Bauhaus-Jubiläumjahr wurde ich in diesem Zusammenhang von der imm cologne eingeladen, dazu einen Beitrag mit dem Schwerpunkt Farbe in ihrem Blog zu verfassen.

 
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Foto: FARBARCHITEKUR_Anni Albers Guache_K20 Düsseldorf

Colourful Scandic

 
Der skandinavische Einrichtungsstil, mit hellem Holz, klaren Formen und reduzierten Farben, gehört nach wie vor zu den beliebtesten Wohntrends. Dabei haben gerade die nordischen Länder im Innen- sowie Außenbereich eine sehr alte Farbtradition und nicht nur das schwedische „Falunrot“ ist uns allen seit der Kindheit aus Astrid Lindgrens Geschichten vertraut, sondern auch das farbenfrohe Design von „Marimekko“ verbinden wir sofort mit seiner Herkunft.

 
In den langen und dunklen skandinavischen Wintern sind Farben und Muster ein wichtiges Gestaltungsmittel im Interior. Textilien mit auffälligen Grafiken und satten Farben sind häufig inspiriert von der Natur, diese wird somit ins Innere geholt und schafft Atmosphäre.
Vor 50 Jahren zeigte der dänische Designer und Architekt Verner Panton anlässlich der Kölner Möbelmesse seine farbintensiven und revolutionären Raumkonzepte im Rahmen der Ausstellung „Visiona 2“. Im Zentrum stand hier die „Fantasy Landscape“, ein höhlenartiger Raum in leuchtenden Farben und organischen Formen, in dem Boden, Wand, Decke und Möblierung miteinander zu einem textilen Ganzen verschmolzen. Das traditionelle Raumverständnis wurde aufgebrochen und die sinnliche Raumwahrnehmung im Vordergrund gestellt.
 
Auch etliche der dänischen Möbeldesigner der Moderne waren Architekten und haben ganzheitliche Raumkonzepte im Sinne von Farbe, Form und Material geschaffen, so das behagliche Räume entstanden. Den zeitlosen Möbelentwürfen vieler Klassiker sieht man diesen gesamtheitlichen Ansatz an, daher sind sie noch immer so beliebt.
 
Farbe ist ein ausgezeichnetes Gestaltungsmittel um die eigene Persönlichkeit auszudrücken und somit unterstreicht das Plädoyer für die Farbe das diesjährige Motto der imm cologne „interior moments“. Emotionale Räume in Farbe – Zeit für ein Upgrade des Scandic Styles!

 

Desktop FARBARCHITEKTUR

Zusammenspiel – Farbstrategien in der Architektur

„Gebaute Farbe“

 
Im Rahmen des Seminars „Zusammenspiel – Farbstrategien in der Architektur“ wurde Julia Hausmann zu einem Vortrag an den Lehrstuhl von Frau Professorin Dr. AnneMarie Neser (Fakultät für Design und Kunst) an der Bergischen Universität Wuppertal eingeladen. In ihrem Vortrag stellt sie den Studenten anhand von eigenen Projekten die Komplexität des Themas Farbe am Bau dar. Das Wissen um die Farbe als Material und Material als Farbe wurde als Grundlage ihrer Arbeit erläutert und anhand von Farbmustern mit unterschiedlichen Oberflächen verdeutlicht.

 

Farbe im Gesundheitswesen

Im Rahmen eines Entwicklungsworkshops des Deutschen Farbenzentrums zum Thema „Farbe im Gesundheitswesen“ am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Berlin wurde in Form eines Impulsvortrags exemplarisch ein Projekt von Bridget Riley vorgestellt. Die britische Künstlerin hat für das Londoner St Mary’s Hospital auf 3 Ebenen „medical murals“ geschaffen, die die Fragestellung aufwerfen, in wieweit sich Kunst in den gebauten Raum übertragen lässt und welchen Mehrwert Kunst am Bau bieten kann.
 
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Photograph: Peter Cook/View

Farbe ist Identität

 
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Im Rahmen eines Workshoptags an einem Gymnasium arbeiten Schüler mit Tape an einer Collage zum Thema „Europa neu sehen“. Die Europäischen Flaggen wurden hierfür in sich erkennbar neu kombiniert und zu einer gemeinsamen Flagge zusammen gefügt. Anhand einer Projektion wurde das erarbeitete Ergebnis großflächig auf eine Wand aufgebracht.

„In the Mood for Colour“

Mit Farbe zu mehr Sinnlichkeit in unseren Räumen
 
Farbe prägt die Atmosphäre unserer Räume wie kaum ein anderes Gestaltungsmittel. Aktuelle Farb- und Materialtrends spiegeln das Bedürfnis nach mehr Sinnlichkeit im Interior Design, wie beispielsweise die Rückkehr von Samt in verschiedensten Farbnuancen. Der Titel des Vortrags ist in Anlehnung an den stimmungsvollen Film „In the Mood for love“ von Wong Kar-Wai gewählt. Hier werden mittels Farbe, Licht und Textil wirkungsvolle und sinnliche Räume geschaffen, die Ausdruck einer Sehnsucht nach Wärme sind und gleichzeitig den souveränen Umgang mit Farben und Mustern in den 60er Jahren zeigen. Die Farbarchitektin zeigt anhand von Projektbeispielen Ihren eigenen Umgang mit Farbe im Raum.
 
In the Mood for Colour sozusagen.
 
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Das Haus 2018 – Lucie Koldova

„Gebaute Farbe“

Farbe als Material in der Architektur

 
Die Farbarchitektin Julia Hausmann erläutert in ihrem Vortrag ihren Claim „Ich baue Farbe“. Dieser steht für ihren Anspruch, die Farbgestaltung in der Architektur als integralen Bestandteil der Planung und Realisierung zu sehen. Anhand von Projektbeispielen zeigt sie ihren Umgang mit Farbe als Material.
 
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