Wohnen mit Farben

Im Rahmen der internationalen Möbelmesse imm Cologne sendete das Fernsehmagazin „n-tv Service“ einen Beitrag zum Thema Wohnen und Farbe. Hierzu haben wir in den Räumen einer Kundin ein kleines Interview gedreht, deren Räume ich mit deutschen Manufaktur Farben gestaltet habe. Es hat viel Spaß gemacht, mit dem netten Sendeteam und ihr zusammen zu arbeiten.
 

 
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Surface in Motion

Vortrag „Mehrwert Farbe“.
 

Mit seinen prunkvollen Räumlichkeiten hat das neoklassizistische Kurhaus in Wiesbaden einen tollen Rahmen für die Oberflächenkonferenz „Surface in Motion – Technology and Design Conference“ geboten.

In diesem Ambiente war es besonders anschaulich, über die atmosphärische Wirkung von Materialien, Farben und Strukturen im Raum sowie Farbe und Zeitgeist zu sprechen. Das Rahmenprogramm der Konferenz bot einen interessanten Austausch der Teilnehmenden.

 
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Die Seele der Farbe

Ich freue mich, Teil der gelungenen Fernsehdokumentation mit dem schönen Titel  „Die Seele der Farbe“ zu sein.
 
Im Film von Hannes Opel  geht es um die Farbe als Wahrnehmungsphänomen, historische Farbrezepturen, (Handwerks-) Kunst, sowie um von Farb- und Materialinnovationen und Trends. Mit dem Filmteam waren wir zunächst kurz im Berliner Stadtraum unterwegs und haben dann im Produktionsstudio das Interview aufgezeichnet.
 
Die Sendung ist nach Erstausstrahlung am 12.08.2023 ein Jahr in der 3sat Mediathek zu finden.

 
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Stadtbaukunst

Für die Januarausgabe des online Magazins moderneRegional mit dem Titel „Bunt!“ habe ich einen Beitrag über Bruno Tauts Gartenstadt Falkenberg (auch Tuschkastensieldung genannt) und die Hufeisensiedlung in Berlin verfasst. Sie gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe und zeigen seinen souveränen Umgang mit Farbe. In der heutigen behutsamen denkmalpflegerischen Betrachtung spielt das Thema Farbe als Material im Bezug auf die Sanierung eine wichtige Rolle.

 
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Foto: Fassadenbeispiel Gartenstadt Falkenberg (Tuschkastensiedlung)

French Gray

Die Architekt:innen und Designer:innen der französischen Moderne hatten im Umgang mit Raum, Möblierung und Farbe einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu tauschten sie sich im Rahmen der Union des Artistes Modernes (UAM) zeitgleich zur Bauhaus-Bewegung fachübergreifend aus. Mit Kolleg:innen wie Robert Mallet-Stevens, Jean Prouvé, Pierre Chareau und Eileen Gray entstanden hieraus spannende Kooperationen und visionäre Projekte, die ich in meinem Vortrag unter dem Titel „French Gray“ an der Bergischen Universität Wuppertal thematisiere.

 
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Foto: Innenraum Villa E-1027 Eileen Gray (Mural von Le Corbusier)

De meerwaarde van kleur in architectuur.

Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kollegen Joost Hillen, mit dem sie in Amsterdam bei de Architecten Cie. zusammen gearbeitet hat, hat Julia Hausmann einen online Vortrag unter dem Titel „Der Mehrwert von Farbe in der Architektur“ konzipiert.
 
Joost Hillen war Co-Autor des Buches „Farbe in der zeitgenössischen Architektur“ (Kleur in de hedendaagse architectuur) und hat in seinem Vortragsteil die Annäherungen an das Thema Farbe in der Architektur wie im Buch umschrieben erläutert. Julia Hausmanns Teil des Vortrages beinhaltete Material und Farbe, Farbe als Material, sowie Trends in der Architekturfarbigkeit.

 
Der Vortrag wurde auf niederländisch gehalten.

 

Raum- und Farbwahrnehmung von Kindern und älteren Menschen

 

Professorin Aysin Ipekci stellt den Studierenden in diesem Semester unter dem Titel „Villa Kunterbunt“ die Aufgabe, ein Gebäude zu entwerfen, dass eine Tagespflege für Kinder und ältere Menschen gleichzeitg beinhaltet. Dabei geht es um das soziale Miteinander aber auch um Rückzug der jeweiligen Gruppen, da die Bedürfnisse unterschiedlicher Art sind.

Julia Hausmann fasst in Ihrer Vorlesung die Themen Raum- und Farbwahrnehmung in unterschiedlichen Lebensphasen auf und erläutert ensprechende Gestaltungsparameter für eine solche Einrichtung. Es geht um das Vermeiden von Reizüberflutung, das Schaffen von Orientierung sowie um visuelle Barierrefreiheit. Wie verbinde ich Funktion und Atmosphäre?

Anknüpfend an einen Gastvortrag von Boris Sieverts zu dem Ort zeigt die Farbarchitektin Farb-, Material- und Oberflächenbeispiele aus der Umgebung, so dass die Student*innen mit Ihrem Entwurf hier inhaltlich anknüpfen können.

 

Die farbige Moderne in Skandinavien

 

Im Rahmen des Seminars „Wohnen – Raumkonzepte des 20. Jahrhunderts“ von Frau Professorin Dr. AnneMarie Neser (Fakultät für Design und Kunst) hält Julia Hausmann einen Vortrag über die farbige Moderne in Skandinavien.

Das Thema veranschaulicht, wie zeitlos gute Raumkonzepte sein können und sensibilisiert die Student*innen bezüglich der Verwendung von Farbe in der Architektur.

Etliche der dänischen Möbeldesigner der Moderne waren Architekten und haben ganzheitliche Raumkonzepte im Sinne von Farbe, Form und Material geschaffen, so das behagliche Räume entstanden. Den zeitlosen Möbelentwürfen vieler Klassiker sieht man diesen gesamtheitlichen Ansatz an, daher sind sie noch immer so beliebt.

Vergleichsweise unbekannt ist beispielsweise die Arbeit des norwegischen Architekten und Designers Arne Korsmo, der zwischen 1937 und 1939 die Villa Stenersen in Oslo gebaut hat. Die Innenräume sind faszinierend farbig und zeitlos gestaltet.

Thematisiert wird auch die lange Farbtradition der nordischen Länder, unter anderem auch das uns allen aus Pippi Langstrumpf Geschichten bekannte „Falunrot“ der schwedischen Häuser, vor allem aber der Umgang mit Farben in den Wohnräumen.

In den langen und dunklen skandinavischen Wintern sind Farben und Muster ein wichtiges Gestaltungsmittel im Interior. Textilien mit auffälligen Grafiken und satten Farben sind häufig inspiriert von der Natur, diese wird somit ins Innere geholt und schafft Atmosphäre.

Daher erfreut sich der „Scandi-Style“ nach wie vor großer Beliebtheit.

Artist in Residence, Tammisaari Finnland

 
Satama House
 
Im Süden Finnlands, auf einer Landzunge zwischen zwei schmalen Meeresbuchten, liegt das charmante Städtchen Tammisaari. Dort haben die Kölner Bauherren nach einiger Suche ein wunderschönes altes Haus unweit vom Meer gefunden – das ganze Jahr über ein idealer Rückzugs- und Inspirationsort. Neben ihren privaten Räumen bieten sie in einer separaten Wohnung Künstlern die Möglichkeit, dort als Artist in Residence logieren zu können. 
Die Fassade des Hauses war, wie die traditionellen Holzhäuser des Ortes, bereits farbig gestaltet und fügte sich harmonisch in die Umgebung ein. Die besondere Atmosphäre des Hauses wurde durch ein Farbkonzept im Inneren vertieft. Das Interior ist eine Mischung aus klassischen und modernen Elementen, die zum Haus und deren Bewohnern passt. Alte Holzöfen schaffen Behaglichkeit und laden neben der Sauna auch in der dunklen Jahreszeit zur Entspannung ein. 

Königlich Niederländische Botschaft, Warschau

 

Das Gebäude in einem grünen Wohngebiet in der Nähe des Lazienki Parks in Warschau  kombiniert die Botschaft und die Privatresidenz des Botschafters miteinander. Bauherrenwunsch war ein Entwurf, der die niederländische Tradition aus Transparenz und Offenheit transportiert. Als Inspirationsquelle hierfür galt das Werk des niederländischen Barockarchitekten Tylman van Gameren, der  lange Jahre als polnischer Hofarchitekt tätig war. Der neue Baukomplex wurde in einer parkähnlichen Qualität angelegt und spielt mit den Sichtbeziehungen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Gebäudeteil sowie der Landschaft. Die verwendeten Materialien mit Ihrer kontrastreichen und dennoch klaren Farbgebung verankern das  Gebäude in der Umgebung und  machen es zu einem einladenden Ganzen.